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Werkstatt: Welcher Raum eignet sich für Podcasts?

Selbst wenn der Aufnahmeraum ruhig und frei von Verkehrs- oder Lüftungsgeräuschen ist, reflektieren noch immer Wände und Oberflächen das Gesprochene. Diese Reflexionen werden zusätzlich aufgenommen und können die Sprache leicht überlagern. Das Resultat ist ein blecherner, unverständlicher Klang.

Akustikvorhänge aus Molton schlucken Raumhall


Um die Reflexionen eines Raumes zu verringern, können zum Beispiel Schaumstoffpaneele an den Wänden befestigt werden. Die absorbieren allerdings nur die hohen Frequenzen. Ihre Effizienz fällt bei tiefen Frequenzen ab. Das Ergebnis: ein Klang, der im Hochtonbereich dumpf und leblos und im Tieftonbereich unkontrolliert blechern klingt. Deutlich besser absorbieren dicke Materialien wie Akustikvorhänge aus Molton, Steinwolle (von mindestens 16 cm Dicke) oder notfalls schwere Winterdecken vor Wänden und Fenstern.

Zudem ist es ratsam, Mikrofon und Absorber weit entfernt von den Wänden aufzustellen, aber gleichzeitig die Mitte des Raums zu meiden. Da dort die Reflexionen aller vier Wände gleichzeitig aufeinander treffen, lässt sich der Klang hier nur schwer kontrollieren. Nimmt man in der Mitte asymmetrischer Räume auf, sind diese Probleme weniger stark ausgeprägt.

Auch ein Deckensegel kann helfen


Viele Konferenzräume sind bereits akustisch mit Deckensegel, Lochplatten-Absorber und Teppichböden optimiert und sind somit gut für das Aufnehmen von Podcasts geeignet. Wer noch dazu Vorhänge vor Fenster und Heizkörper zuzieht, hat später weniger Raumklang auf seinen Aufnahmen.