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Gern gehört: Apokalypse & Filterkaffee

Worum geht’s?

Jeder will ihn, nur wenige haben ihn: einen unterhaltsamen und zugleich informativen News-Podcast. Wie wichtig das Thema für die Medienhäuser ist, zeigt das neue Angebot der dpa. Mit einer White-Label-Lösung können sich Lokalzeitungen aus Audio-Bausteinen ihren eigenen Podcast basteln. Das Problem: Die Formate klingen unpersönlich, blutleer und heben sich inhaltlich kaum von den ARD-Infowellen ab. Ganz anders "Apokalypse und Filterkaffee" mit Moderator Micky Beisenherz. Alle zwei Tage durchwühlt Beisenherz die Zeitungen, diskutiert Schlagzeilen und stöbert nach Kuriosem.

Wie ist es gemacht?

In zwei Worten: total simpel. Micky Beisenherz talkt mit jeweils einem Gast über das Weltgeschehen. Mit dabei waren bislang "Welt"-Chefredakteurin Dagmar Rosenfeld, "Spiegel"-Reporter Markus Feldenkirchen und andere. Die Hosts analysieren, kommentieren und klamauken, bleiben dabei nahbar und unprätentiös. Technisch kommt das Format mit einem vorproduzierten Intro und Outro aus, die einzelnen Gesprächsteile sind durch Jingles voneinander getrennt.

Was fasziniert?

Leichtigkeit, ohne ins Banale abzugleiten – im Nachrichtengeschäft ist das ein Drahtseilakt. Micky Beisenherz gelingt genau das. Der Podcast ist kurzweilig, witzig, charmant und informativ. Kein Wunder, dass er seit vergangenem Jahr einen festen Platz in den Top 10 der deutschen Apple-Podcastcharts gefunden hat.